Gewalt bei Protestaktion von Islamisten in Alexandria

Salafisten und Anhänger der liberalen Opposition sind in der ägyptischen Stadt Alexandria mit Steinen und Stöcken aufeinander losgegangen.
von  dpa

Kairo - Salafisten und Anhänger der liberalen Opposition sind in der ägyptischen Stadt Alexandria mit Steinen und Stöcken aufeinander losgegangen. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen gab es mehrere Verletzte. Die Polizei versuchte, die Kontrahenten mit Tränengas auseinander zu treiben.

Das ägyptische Nachrichtenportal youm7 meldete, die Anhänger der Opposition hätten die radikalen Islamisten attackiert, als sich diese nach dem Freitagsgebet vor der Al-Kaid-Ibrahim-Moschee versammelten.

Die Kundgebung der Islamisten stand unter dem Motto "Schutz der Religionsgelehrten und Moscheen". Die Al-Kaid-Ibrahim-Moschee war eine Woche zuvor von Gegnern der Islamisten belagert worden, weil ein Prediger dort die Gläubigen aufgerufen hatten, für den Verfassungsentwurf zu stimmen.

Obwohl Wahlpropaganda in Gotteshäusern in Ägypten verboten ist, mischten sich auch an diesem Freitag wieder Prediger in die Politik ein. youm7 berichtete, in Suez sei es deshalb in mehreren Moscheen zu Streit zwischen dem Prediger und den Betenden gekommen. Ein Prediger habe den Gläubigen sogar gesagt, wer mit "Ja" stimme, komme ins Paradies.

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