Gespräch mit Muslimbruder ermutigend

Außenminister Guido Westerwelle ist bei seinem Ägypten-Besuch erneut für mehr Offenheit und Respekt gegenüber islamisch-demokratischen Kräften eingetreten.
dpa |
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Kairo - Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden der Partei für Freiheit und Gerechtigkeit, die aus der Muslimbruderschaft hervorgegangen ist, bezeichnete er am Dienstag als ermutigend. Parteichef Mohammed Morsi habe ein klares Bekenntnis zu Pluralität und Friedenswahrung insbesondere gegenüber Israel abgegeben. "Aber natürlich werden wir unsere Gesprächspartner an den Worten und dann vor allen Dingen an den Taten messen."

Die Partei für Freiheit und Gerechtigkeit ist mit 47 Prozent der Sitze die mit Abstand stärkste Kraft im neu gewählten ägyptischen Parlament. Die radikal-islamischen Salafisten stellen ein Viertel der Parlamentarier. Die christliche Minderheit ist im Parlament dagegen deutlich unterrepräsentiert.

Am zweiten Tag seines Ägypten-Besuchs traf Westerwelle unter anderen den Vorsitzenden des regierenden Militärrats, Mohammed Hussein Tantawi. Der Feldmarschall habe versichert, am Fahrplan zur Umsetzung des Demokratisierungsprozesses festzuhalten, hieß es anschließend aus Teilnehmerkreisen. Dazu zählen Präsidentschaftswahlen Ende Juni. Der aus 18 hochrangigen Offizieren bestehende Militärrat hatte nach dem Sturz des langjährigen Präsidenten Husni Mubarak vor einem Jahr für eine Übergangszeit die Macht in Ägypten übernommen.

Am Abend reist Westerwelle nach Israel weiter. Am Mittwoch will er auch die palästinensischen Gebiete besuchen. Der FDP-Politiker hatte seine fünftägige Nahostreise am Sonntag in Jordanien begonnen.

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