Gesetzlich Versicherten droht höherer Zusatzbeitrag

Die gesetzlich Krankenversicherten müssen in den kommenden Jahren nach Experten-Einschätzung einen höheren Zusatzbeitrag zahlen.
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Uwe Klemens, Verwaltungsratschef des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen.
Andrea Katheder/GKV/dpa Uwe Klemens, Verwaltungsratschef des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen.

Mainz - Der Verwaltungsratschef des Spitzenverbands der Krankenkassen, Uwe Klemens, sagte der Deutschen Presse-Agentur in Mainz: "Ich gehe von einem Zusatzbeitrag von 1,8 bis zwei Prozent in den nächsten drei Jahren aus. Es gibt dafür ganz einfache Gründe. Wir haben ungefähr vier bis fünf Milliarden Euro Zusatzkosten pro Jahr, die durch die Umsetzung des Koalitionsvertrages jetzt schon zum Tragen kommen."

Als Gründe nannte Klemens die Gesetze zur Pflegestärkung, Veränderungen in der Arzneimittelversorgung und das Krankenhausstrukturgesetz. "Das wird den Druck auf den Zusatzbeitrag stark erhöhen", betonte er.

Der allgemeine Beitragssatz von 14,6 Prozent, der gesetzlich fixiert ist, wird je zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern getragen. Dazu kommt der Zusatzbeitragssatz, den allein die 55 Millionen Kassenmitglieder zahlen. Er soll im Bundestagswahljahr nach einer Schätzung von Oktober 2016 im Schnitt bei 1,1 Prozent stabil bleiben. Einige Kassen - meist kleinere - haben ihn allerdings erhöht.

Die gesetzlichen Krankenkassen hatten im vergangenen Jahr ein Finanzplus von rund 1,4 Milliarden Euro eingefahren. Nach Angaben von Ende Februar stieg das Geldpolster der Kassen damit auf 15,9 Milliarden Euro. Damals hieß es, mit diesem Finanzplus sinke die Wahrscheinlichkeit, dass die Zusatzbeiträge der Kassen im kommenden Jahr auf breiter Front steigen.

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