Geschmackloser Tweet: Steinbach empört mit Flüchtlingsbild

Mit einem Foto-Kommentar zum Thema Flüchtlinge hat die CDU-Abgeordnete Erika Steinbach erneut empörte Reaktionen hervorgerufen - auch bei Parteifreunden.
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Mit diesem Tweet empörte Erika Steinbach über Parteigrenzen hinweg.
Twitter/dpa Mit diesem Tweet empörte Erika Steinbach über Parteigrenzen hinweg.

Berlin – Steinbach verbreitete ein mit "Deutschland 2030" überschriebenes Bild über den Kurznachrichtendienst. Es zeigt ein von dunkelhäutigen Kindern umstandenes und neugierig betrachtetes weißes Mädchen mit dem Untertitel: "Woher kommst Du denn?"

CDU-Generalsekretär Peter Tauber kritisierte die Parteifreundin mit den Worten: "Liebe @SteinbachErika, da ich nicht schon wieder Schimpfworte benutzen will, sage ich zu Deinem letzten Tweet jetzt nichts." Empört äußerte sich auch Unionsfraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer (CDU). Er kommentierte einen Tweet der Rheinischen Post ("Dieses Foto von @SteinbachErika finden wir einfach nur schlimm") mit den Worten: "Ich auch."

SPD-Vize Ralf Stegner twitterte am Sonntag: "Frau Steinbach ist nicht mehr bei Trost - zusammen mit Seehofer, Wolf, Klöckner&Co braucht Bundeskanzlerin Angela Merkel eigentlich keine Gegner mehr."

 

"Widerlich, rassistisch, hetzerisch"

 

Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter bezeichnete den Beitrag Steinbachs, die zugleich Sprecherin der Unionsfraktion für Menschenrechte ist, als "widerlich, rassistisch, hetzerisch". Der Linke-Vorsitzende Bernd Riexinger twitterte: "Unvermeidlich #Steinbach als Sprecherin für #Menschenrechte abzusetzen. Nötiger wäre sie und Nazisprech aus Fraktion zu werfen."

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Steinbach, ehemals Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (1998-2014) konterte: "Allen Realitätsverweigerern: mehr Menschen in D haben Sorge, dass Einheimische zur Minderheit werden als Sie es für möglich halten." Ein weitere Replik lautete: "Und jetzt wünsche ich alle Empörten und Nichtempörten ein schönes Wochenende".

 
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