Gerüchte um Seehofer: Trifft er sich wieder mit der Geliebten?

BERLIN, MÜNCHEN - Hat der Ministerpräsident noch einen Koffer in Berlin? Die Gerüchteküche brodelt: Horst Seehofer soll seine ehemalige Geliebte besucht haben. Kümmert er sich nur um das Kind?
Läuft da wieder was zwischen Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und seiner Berliner Ex-Geliebten Anette Fröhlich? In Berlin kocht die Gerüchteküche seit Wochen. Am Dienstagabend dann eine hektische Krisensitzung in der bayerischen Staatskanzlei. Drei Tage nach der Europawahl berichtet die „Bunte“ über regelmäßige Treffen der beiden in der Berliner Wohnung von Fröhlich.
Das Magazin zeigt zwei Bilder, die Seehofer beim Betreten der Wohnung zeigen. Und viel später beim Verlassen. Vor ein paar Wochen, am CSU-Parteitag in Deggendorf, hatte Seehofer noch jegliche Beziehung zu seiner Ex-Geliebten bestritten: „Das ist doch absurd“, giftete er. In der CSU rauchten am Abend die Köpfe, wie sich der Parteichef diesmal aus der Affäre ziehen könnte. Vielleicht kümmert er sich ja nur um seine uneheliche Tochter Anna-Felicia? Die Kleine feiert am 14. Juni zweiten Geburtstag.
Doch irgendwie passt das nicht zusammen. Vor zwei Wochen noch hatte Anette Fröhlichs Vater im Gespräch mit der AZ geklagt, dass sich Seehofer überhaupt nicht um seine kleine Tochter kümmere: „Die lernt ihren Vater nur von Bildern aus der Zeitung kennen.“ Doch die hübsche Top-Juristin hatte weiter gehofft, dass Seehofer zu ihr zurückkehrt.
Um CSU-Chef und Ministerpräsident zu werden, hatte er sich nach monatelanger Hängepartie doch für Ehefrau Karin und die Familie in Ingolstadt entschieden. In Berliner CDU-Kreisen hatte man kürzlich getratscht, Seehofer wolle es nach der Bundestagswahl wie Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff machen und sich in aller Freundschaft von seiner Frau trennen und einen Neuanfang beginnen.
Alleinerziehende Mutter auf Jobsuche
Für Anette Fröhlich kamen die Gerüchte völlig ungelegen. Die alleinerziehende Mutter, die das Abgeordnetenbüro des CDU-Politikers Laurenz Meyer leitet, ist auf Jobsuche. Meyer schafft im Herbst den Sprung in den Bundestag nicht mehr. Fröhlich und Seehofer halten sich bedeckt und geben keinen Kommentar. Auch ihr Vater Rainer Fröhlich, ehemaliger CSU-Bürgermeister im Fränkischen, schweigt.
Dienstagabend sagte er zur AZ: „Wir haben in der Familie ausgemacht, dass wir nichts sagen.“ In der Staatskanzlei dagegen wurde noch kräftig getratscht. Beamte zitierten süffisant SPD-Altkanzler Gerhard Schröder. Der hatte gesagt: „Ich hätte mir nie träumen lassen, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel einmal Banken verstaatlicht und die CSU die freie Liebe praktiziert.“
bö