Gerlach sieht Cannabiskonsum auf der Wiesn kritisch
Ein Ministeriumssprecher warnte vor einem Mischkonsum von Cannabis und Alkohol. "Studien zeigen, dass Cannabis die Alkoholwirkung verstärkt." Dabei nähmen beim Mischkonsum die Wirkungen wie Benommenheit und Verwirrtheit zu und Warnsignale des Körpers würden unter Umständen nicht rechtzeitig wahrgenommen. Damit könnten die Menschen noch mehr Alkohol oder Cannabis konsumieren als beim alleinigen Konsum eines Rauschmittel - mit den entsprechenden körperlichen folgen wie Kreislaufproblemen, Übelkeit und Unwohlsein.
Das Wirtschaftsreferat der Stadt München als Veranstalter des größten Volksfestes der Welt enthielt sich bisher konkreter Aussagen. Sollte eine spezielle Regelung für das Volksfest nötig sein, werde diese in der Oktoberfestverordnung ihren Niederschlag finden, erläuterte ein Sprecher. Auch im Kreisverwaltungsreferat hieß es, zum jetzigen Zeitpunkt seien noch keine Einschätzungen möglich. Der Wirtschaftsreferent und Festleiter Clemens Baumgärtner äußerte sich ebenfalls zurückhaltend. "Wir müssen uns das Gesetz erst genau anschauen", sagte der CSU-Politiker der "Bild"-Zeitung. Er habe jedoch zumindest ein ungutes Gefühl, wenn er sich vorstelle, dass in den Wirtsgärten auf dem Oktoberfest die Joints herumgereicht würden.
Am 21. September heißt es wieder: Ozapft is. Das Fest dauert dann bis zum 6. Oktober.