Gericht will im Wulff-Prozess Zwischenfazit ziehen
Im Korruptionsprozess gegen Ex-Bundespräsident Christian Wulff wird mit Spannung ein Zwischenfazit des Landgerichts Hannover erwartet.
Hannover - In diesem Zwischenfazit will sich das Gericht zum bisherigen Prozessverlauf äußern und einen Ausblick auf das weitere Verfahren geben.
Juristen halten es deshalb für möglich, dass das Verfahren früher als geplant zu Ende geht. Das Gericht hatte zunächst Verhandlungstage bis Ende April angesetzt.
Vor dem Zwischenfazit am Nachmittag will das Gericht am achten Verhandlungstag eine weitere Zeugin befragen. Es handelt sich um eine Oktoberfestbedienung, die per Video zugeschaltet werden soll. Wulff ist wegen Vorteilsannahme angeklagt, weil er sich beim Besuch des Münchner Oktoberfests im Jahr 2008 Hotel- und Essenskosten in Höhe von 720 Euro von dem Filmfinancier David Groenewold bezahlen ließ und im Gegenzug für eines seiner Filmprojekte geworben haben soll. Groenewold muss sich wegen Vorteilsgewährung verantworten.
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