Geisel-Drama auf Philippinen: Abu Sayyaf könnte Frist verlängern

Sie fordern vier Millionen Euro und die Einstellung der deutschen Unterstützung im Kampf gegen IS. Die philippinsche Terrorgruppe Abu Sayyaf droht, eine deutsche Geisel zu töten. Das Ultimatum wurde am Freitag verlängert.
dpa |
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Manila - Die philippinische Terrorgruppe Abu Sayyaf hat die Möglichkeit angedeutet, die angedrohte Ermordung ihrer beiden deutschen Geiseln aufzuschieben. "Wir werden das Ultimatum um zwei Stunden verlängern, wenn wir einen Anruf erhalten", sagte ein Sprecher der Islamisten dem lokalen Rundfunksender DXRZ in der Stadt Zamboanga am Freitag. Darin müsse die Zahlung von Lösegeld zugesichert werden.

Abu Sayyaf hatte den 72-Jährigen und dessen 55 Jahre alte Partnerin im April entführt. In früheren Angaben hieß es, der Mann sei 74 Jahre alt. Die Terrorgruppe verlangt vier Millionen Euro Lösegeld. Außerdem fordert sie, dass Deutschland seine Unterstützung des Kampfes gegen den Islamischen Staat (IS) in Syrien und im Irak einstellt. Andernfalls werde eine der Geiseln (am heutigen) Freitag sterben.

"Wenn wir keinen Anruf erhalten, wird der deutsche Mann hingerichtet", sagte der Abu-Sayyaf-Sprecher, der sich Abu Rami nennt. Die Terrorgruppe hat bereits mehrfach den lokalen Radiosender genutzt, um ihre Forderungen zu verbreiten.

Das philippinische Militär hatte mehr als 3000 Soldaten auf die Insel Jolo verlegt, wo die Geiseln vermutet werden. Auch ein Krisenbeauftrager aus Berlin ist vor Ort. Nach Informationen von "Bild.de" will die Bundesregierung aber nicht direkt mit den Geiselnehmern verhandeln.

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