Gefangenenaustausch: Iran lässt "Washington-Post"-Reporter frei

Der Iran hat den "Washington-Post"-Reporter Jason Rezaian freigelassen. Das bestätigte am Samstag die iranische Staatsanwaltschaft nach Angaben der Nachrichtenagentur Fars.
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Jason Rezaian mit seiner iranischen Frau im Jahr 2013 (Archivbild).
dpa Jason Rezaian mit seiner iranischen Frau im Jahr 2013 (Archivbild).

Der Iran hat den "Washington-Post"-Reporter Jason Rezaian freigelassen. Das bestätigte am Samstag die iranische Staatsanwaltschaft nach Angaben der Nachrichtenagentur Fars. Auch drei weitere Gefangene mit doppelter Staatsangehörigkeit seien im Rahmen eines Gefangenaustausches freigelassen worden.

Teheran - Der US-Sender CNN berichtete unter Berufung auf US-Quellen, auf US-Seite seien sieben iranische Gefangene freigelassen worden. Im Rahmen des Gefangenenaustauschs mit den USA würden vier amerikanische Bürger im Iran freigelassen. Rezaian war seit 2014 im Iran festgehalten worden.

Die Meldung über die Freilassung von Rezaian und der anderen Iran-Amerikaner kam nach einem Treffen zwischen dem amerikanischen und dem iranischen Außenminister, John Kerry und Mohammed Dschwad Sarif, am Samstag in Wien. Bei dem Treffen ging es um die Umsetzung des Atomabkommens.

Rezaian war seit über 500 Tagen im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran. Dem Iran-Korrespondenten der "Washington Post" wurden Spionage für die USA und Propaganda gegen die Islamische Republik Iran vorgeworfen. Rezaian soll über eine US-Journalistin Insider-Informationen an das Weiße Haus weitergeleitet haben.

Der 39-Jährige hat die Anschuldigungen stets bestritten. Er sei im Iran lediglich seiner journalistischen Arbeit nachgegangen. Auch die US-Regierung hat die Anklagen als absurd zurückgewiesen und die sofortige Freilassung Rezaians gefordert.

Gegen ihn wurde schon im Oktober vergangenen Jahres ein Urteil gefällt. Die Staatsanwaltschaft hat jedoch immer wieder betont, dass dieses noch nicht rechtskräftig sei.

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