Gauck zu Staatsbesuch in Tschechien eingetroffen

Bundespräsident Joachim Gauck ist am Sonntag zu einem Staatsbesuch in Tschechien eingetroffen. Bei seinen Gesprächen mit der tschechischen Führung dürfte das umstrittene Thema der Vertreibung eine Rolle spielen.
dpa |
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Bundespräsident Joachim Gauck ist am Sonntag zu einem Staatsbesuch in Tschechien eingetroffen. Bei seinen Gesprächen mit der tschechischen Führung von Montag an dürfte neben aktuellen Fragen wie der Lage in der Ukraine auch das umstrittene Thema der Vertreibung eine Rolle spielen.

Prag - Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten Sudetendeutsche und andere Angehörige der deutschen Minderheit ihre Heimat in der damaligen Tschechoslowakei verlassen.

Bei seinem Antrittsbesuch in Tschechien im Oktober 2012 hatte Gauck die historische Verantwortung Deutschlands für die Verbrechen des Nationalsozialismus hervorgehoben. Das Thema der Vertreibung hatte er damals nicht vertieft.

Auf der Prager Burg wird Gauck am Montagmorgen von Staatspräsident Milos Zeman mit militärischen Ehren begrüßt. Auch mit Regierungschef Bohuslav Sobotka und anderen Spitzenpolitikern des EU-Partnerlandes trifft Gauck zusammen. Er wird bei dem Staatsbesuch von seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt begleitet.

Am Dienstag hält Gauck in der Prager Karls-Universität eine Rede, in deren Zentrum die Vergangenheit beider Länder und ihr Umgang mit der Geschichte stehen dürften. Zusammen mit Präsident Zeman besucht er das frühere nationalsozialistische Konzentrationslager und Ghetto Theresienstadt, wo während der deutschen Besatzung Zehntausende ums Leben kamen. Auch eine Besichtigung des Automobilherstellers Skoda, der zum Volkswagenkonzern gehört, ist vorgesehen. Am Mittwochabend kehrt Gauck nach Berlin zurück.

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