Gauck besucht Tansania - "Stabilitätsanker in Ostafrika"

Bundespräsident Joachim Gauck ist am Montag zu einer fünftägigen Reise nach Tansania aufgebrochen. Dort will Gauck unter anderem den Afrikanischen Gerichtshof für Menschenrechte sowie den Hauptsitz der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) besuchen.
Berlin/Daressalam - Damit wolle er ein Land würdigen, das politisch wie wirtschaftlich auf einem positiven Entwicklungspfad sei, hieß es im Präsidialamt. Der ostafrikanische Staat - eines der ärmsten Länder der Welt - sei Stabilitätsanker in der Region.
In der Handelsmetropole Daressalam ist am Dienstag ein Gespräch mit dem seit 2005 regierenden Präsidenten Jakaya Mrisho Kikwete geplant. Dabei dürfte es auch um die Konflikte mit islamistischen Extremisten auf Sansibar gehen. Die Opposition im Land kritisiert, dass bei der laufenden Verfassungsreform Forderungen nach einer weitgehenden Autonomie der Touristeninsel nicht berücksichtigt worden seien. Am Mittwoch will Gauck auf Sansibar an einem Religionsdialog zwischen Muslimen und Christen teilnehmen.
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Für Donnerstag sind in Arusha im Nordosten Tansanias ein Besuch des Afrikanischen Menschrechtsgerichtshof und eine Rede am EAC-Hauptsitz geplant. Deren Mitgliedstaaten - neben Tansania Kenia, Uganda, Ruanda und Burundi - streben eine engere wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit an. Im Serengeti-Nationalpark will Gauck ein von der Deutschen Zoologischen Gesellschaft errichtetes Zentrum zum Kampf gegen die Wilderei einweihen.