Kommentar

Gasumlage: Habeck auf dem Holzweg

Die Politik-Vize über Habecks Gasumlage.
von  Lisa Marie Albrecht
Mit Verve zum Gegenschlag: Der in der Kritik stehende Wirtschaftsminister Habeck hat die Opposition im Bundestag scharf attackiert.
Mit Verve zum Gegenschlag: Der in der Kritik stehende Wirtschaftsminister Habeck hat die Opposition im Bundestag scharf attackiert. © Kay Nietfeld/dpa

Konsequenz heißt, auch einen Holzweg zu Ende zu gehen - dieses Sprichwort scheint Robert Habeck nicht nur zu kennen, sondern auch verinnerlicht zu haben. Dabei wird in Sachen Gasumlage immer offensichtlicher: Der Bundeswirtschaftsminister hat sich verrannt.

Denn die Begründung für die Umlage war stets, dass damit versorgungsrelevante Unternehmen vor dem Ruin bewahrt werden sollen. Diese Begründung entfällt nun, da der Staat ohnehin die Kontrolle bei Deutschlands größtem Gasimporteur Uniper übernimmt.

Sollte Habeck an der Umlage festhalten, werden die Bürger zu recht den Eindruck gewinnen, sie würden zusätzlich zu den ohnehin schon enorm hohen Lebenshaltungskosten ohne triftigen Grund belastet. Und das schürt (noch mehr) Frust, den die Ampel gerade mit Blick auf den kommenden Winter nicht brauchen kann.

Herr Habeck: Es ist Zeit, umzukehren.

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