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Gasumlage: Habeck auf dem Holzweg

Die Politik-Vize über Habecks Gasumlage.
Lisa Marie Albrecht
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Konsequenz heißt, auch einen Holzweg zu Ende zu gehen - dieses Sprichwort scheint Robert Habeck nicht nur zu kennen, sondern auch verinnerlicht zu haben. Dabei wird in Sachen Gasumlage immer offensichtlicher: Der Bundeswirtschaftsminister hat sich verrannt.

Denn die Begründung für die Umlage war stets, dass damit versorgungsrelevante Unternehmen vor dem Ruin bewahrt werden sollen. Diese Begründung entfällt nun, da der Staat ohnehin die Kontrolle bei Deutschlands größtem Gasimporteur Uniper übernimmt.

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Sollte Habeck an der Umlage festhalten, werden die Bürger zu recht den Eindruck gewinnen, sie würden zusätzlich zu den ohnehin schon enorm hohen Lebenshaltungskosten ohne triftigen Grund belastet. Und das schürt (noch mehr) Frust, den die Ampel gerade mit Blick auf den kommenden Winter nicht brauchen kann.

Herr Habeck: Es ist Zeit, umzukehren.

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8 Kommentare
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  • Schubri am 22.09.2022 22:33 Uhr / Bewertung:

    Mit den Clowns, kamen die Tränen. Auch die AZ wird es noch kapieren. Das ist übrigens ein Buchtitel.

  • Der wahre tscharlie am 22.09.2022 16:13 Uhr / Bewertung:

    Habecks Reaktion gestern im Bundestag war voll verständlich. Außer Meckern kommt von der Union sowieso nichts Kreatives.

    Nachdem Uniper jetzt verstaatlich wird, ist es klar, dass die Gasumlage eigentlich weg müßte. Denn wie letztens jemand im TV sagte, wäre sie bei einer kompletten Verstaatlichung eine versteckte Steuer.
    Andererseits ist es doch so, dass die Verstaatlichung vertraglich erst in drei Monaten in trockenen Tüchern ist. D.h. solange dies nicht fix ist, gilt die Gasumlage.
    Schau mer mal.....

  • TheBMW am 23.09.2022 06:41 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Kam von den Grünen in der Opposition jemals was konstruktives? Kam von Habeck jemals (bis zum heutigen Tag) jemals was konstruktives?
    Die Verstaatlichung Unipers ist eigentlich eine Frechheit. Man hätte den Konzern Pleite gehen lassen sollen!
    Dieser Konzern gehört über eine Muttergesellschaft dem finnischen Staat und dann soll doch der finnische Steuerzahler den Geldbeutel aufmachen.
    Aber das ist typisch Habeck: die Deutschen schröpfen und die Kohle ins Ausland umleiten

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