G36: Bundeswehr mustert Pannen-Sturmgewehre aus

Wegen der angeblich mangelnden Treffsicherheit hat das G36-Gewehr von Heckler & Koch bei der Bundeswehr weitgehend ausgedient. Der Nachfolger soll in einer europaweiten Ausschreibung gefunden werden.
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Wird seit 1997 produziert: Das bisherige Standardgewehr der Bundeswehr G36.
dpa Wird seit 1997 produziert: Das bisherige Standardgewehr der Bundeswehr G36.

Wegen der angeblich mangelnden Treffsicherheit hat das G36-Gewehr von Heckler & Koch bei der Bundeswehr weitgehend ausgedient. Der Nachfolger soll in einer europaweiten Ausschreibung gefunden werden.

Berlin - Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) mustert das Standardgewehr G36 aus und beschafft Zehntausende neue Gewehre für die Bundeswehr. "Wir haben uns im Einvernehmen mit der militärischen Führung für einen klaren Schnitt entschieden", erklärte die CDU-Politikerin am Dienstag. "Nach fast 20 Jahren G36 wollen wir eine neue Generation Sturmgewehr für die Bundeswehr beschaffen." Der Auftrag soll ausgeschrieben werden.

Lesen Sie hier: Marode Bundeswehr: G36-Sturmgewehr schießt schief

Die Ministerin hatte bereits Anfang April erklärt, dass das Gewehr vom baden-württembergischen Hersteller Heckler & Koch wegen Präzisionsproblemen in seiner jetzigen Form keine Zukunft in der Bundeswehr habe. Offen war aber noch, ob die 167 000 Waffen ausgemustert oder nachgerüstet werden.

Wie viele Gewehre angeschafft werden, ist noch unklar. Im Verteidigungsministerium wird erwartet, dass die ersten Exemplare nicht vor 2019 ausgeliefert werden. Für die Übergangsphase sollen die Präzisionsprobleme in erhitztem Zustand und bei Dauerfeuer durch die Anschaffung von 600 Sturmgewehren anderen Typs (G27P) und 600 leichten Maschinengewehren (MG4) für die Soldaten ausgeglichen werden.

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