Kommentar

G20-Erklärung: Ein Glanzstück

AZ-Korrespondent Torsten Henke über die G20-Erklärung.
Torsten Henke |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
1  Kommentar
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Lange hätte kein Diplomat darauf gewettet, dass es überhaupt eine Chance auf ein Abschlusskommuniqué geben würde. Was dann als Entwurf an die Öffentlichkeit gelangte, ist ein diplomatisches Glanzstück.

Der Krieg in der Ukraine wird in dem Dokument beim Namen genannt, die Kreml-Nebelkerze "Spezialoperation" machen sich die G20 nicht zu Eigen. Sie nutzen einen Kniff - und stellen fest, dass die meisten Staaten den Angriff auf die Ukraine ablehnen, ohne aber den Krieg selbst zu verurteilen.

Auch China rückt immer mehr von Russland ab

Besonders schmerzhaft ist für Putin, dass der große Nachbar und Verbündete China keinerlei Anstalten macht, ihn öffentlich zu unterstützen. Der Krieg ist für Peking ein Ärgernis, denn er ist schlecht fürs Geschäft und durchkreuzt Staatschef Xi Jinpings Taiwan-Politik.

Abermals wird die Drohung mit einem Atomwaffen-Einsatz strikt verurteilt. Diese Option, die Putin offenbar durchgespielt hat, fällt damit faktisch weg. Damit wächst der Druck auf den Feldherrn im Kreml, über diplomatische Lösungen nachzudenken.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
1 Kommentar
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der Münchner am 15.11.2022 22:04 Uhr / Bewertung:

    schöne Worte, allein mir fehlt der Glaube!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.