Frostiger Empfang für den Provokateur

Israels Premier Netanjahu und US-Präsident Obama treffen in Washington aufeinander. Keine freundliches Posieren für die Fotografen, nachdem sich Netanjahu mehrmals offen gegen die US-Regierung gestellt hatte.
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Israels Regierungschef Netanjahu zusammen mit US-Präsident Barack Obama
dpa Israels Regierungschef Netanjahu zusammen mit US-Präsident Barack Obama

WASHINGTON - Israels Premier Netanjahu und US-Präsident Obama treffen in Washington aufeinander. Keine freundliches Posieren für die Fotografen, nachdem sich Netanjahu mehrmals offen gegen die US-Regierung gestellt hatte.

Dieser Besuch lief anders ab als bei anderen Staatsgästen: Der Empfang von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu bei US-Präsident Barack Obama fand ohne das hinterher übliche gemeinsame Statement statt – nicht einmal zum Eingangs-Händedruck waren Fotografen zugelassen. Die Stimmung soll frostig gewesen sein.

Netanjahu hatte sich zuvor mehrmals offen gegen die US-Regierung gestellt: Während des Besuchs von Vizepräsident Joe Biden vor kurzem wurde der Bau von 1600 neuen Siedlungen im arabischen Teil Jerusalems angekündigt. In Washington machte Netanjahu keinerlei Anstalten, die Wogen zu glätten. Im Gegenteil: Direkt vor dem Treffen mit Obama wurde in Israel der Bau weiterer 20 Wohnungen bekannt. Als Außenministerin Hillary Clinton dies kritisierte, bestellte Netanjahu sie zu sich ins Hotel – statt sie wie geplant in ihrem Ministerium zu treffen. Netanjahu erklärte, wenn die Palästinenser ihre Forderung nach einem Baustopp (die auch die USA erheben) nicht fallen lassen, werde sich eine Wiederaufnahme der Friedensgespräche um ein Jahr verzögern.

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