Freie Wähler sauer auf CSU wegen "Waldpakt für Bayern"

Am vergangenen Sonntag hatten Ministerpräsident Markus Söder und Waldministerin Michaela Kaniber (beide CSU) zusammen mit den forstlichen Verbänden den "Waldpakt für Bayern" unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist eine schnelle, wirksame Anpassung der Wälder an die Folgen des Klimawandels, um die Leistungen der Wälder zu sichern - von Holznutzung über Klimaschutz und Biodiversität bis hin zur Erholung der Bevölkerung.
Die Unterzeichner bekennen sich dabei zu einer eigentumsorientierten Waldpolitik, wie auch der bayerische Waldbesitzerverband erläuterte. Die privaten und körperschaftlichen Waldbesitzer setzten dabei auf aktive Waldbewirtschaftung statt Stilllegung, die Elemente der Nachhaltigkeit wie Ökonomie, Ökologie und Soziales sollten gleichberechtigt berücksichtigt werden.
"Wir sind irritiert, dass uns der Koalitionspartner beim Waldpakt nicht einbezogen hat", betonte auch der forstpolitische Sprecher der Landtagsfraktion der Freien Wähler, Nikolaus Kraus. Schließlich solle dieser als Richtschnur für das wald- und forstpolitische Handeln der kommenden Jahre dienen - "ansonsten wären einige Textpassagen wohl anders formuliert worden". Die Freien Wähler empfänden es als zu einseitig, Schuld für Waldschäden allein bei Wildtieren zu suchen.