Französisch-amerikanisches Tete-a-tete geplatzt

Zum 65. Jahrestag der Landung in der Normandie hatte Nicolas Sarkozy ursprünglich nicht mal Queen Elisabeth II. eingeladen. Er wollte Barack Obama an diesem Tag ganz für sich. Der Protest folgte umgehend, nun kommen doch einige Gäste mehr.
von  Abendzeitung
Hat viele Fans: US-Präsident Barack Obama, derzeit auf Europa-Tour.
Hat viele Fans: US-Präsident Barack Obama, derzeit auf Europa-Tour. © ap

Zum 65. Jahrestag der Landung in der Normandie hatte Nicolas Sarkozy ursprünglich nicht mal Queen englische Queen eingeladen. Er wollte Barack Obama an diesem Tag ganz für sich. Der Protest folgte umgehend, nun kommen doch einige Gäste mehr.

Alle mögen Barack Obama. Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy wollte sich zu den Feierlichkeiten zum 65. Jahrestag der alliierten Landung in der Normandie mit dem US-Präsidenten alleine treffen, wie aus Regierungskreisen verlautet wurde. Daraus wird nichts.

Sobald aber Obamas Besuch bekannt geworden sei, hätten auch Regierungen anderer an der Invasion beteiligter Staaten ihr Interesse angemeldet, zu der Gedenkveranstaltung am Samstag in die Normandie zu kommen, sagte ein Gewährsmann am Freitagabend in Paris.

Sturm der Entrüstung

In Großbritannien hat das Verhalten der französischen Regierung einen Sturm der Entrüstung ausgelöst - vor allem, weil Königin englische Queen als Staatsoberhaupt von Großbritannien und Kanada nicht eingeladen wurde. An den Feierlichkeiten werden der britische Premierminister Gordon Brown, der kanadische Ministerpräsident Stephen Harper und der britische Thronfolger Prinz Charles teilnehmen.

Einem Gewährsmann zufolge hatte Sarkozy bereits im April ein Treffen mit Obama angeregt. Das Weiße Haus habe dann den 65. Jahrestag des «D-Days» vorgeschlagen. Der US-Präsident traf nach seinem kurzen Besuch in Deutschland am Freitagabend in Paris ein.

Obama in Frankreich

Am Samstag will er an dem Gedenken an eine der entscheidenden Schlachten des Zweiten Weltkriegs auf dem amerikanischen Friedhof in Colleville-sur-Mer teilnehmen, wo rund 9300 US-Soldaten beerdigt sind. Zu der Zeremonie auf dem Friedhof werden noch weitere hochrangige Gäste in Frankreich erwartet, die sich neben dem US-Präsidenten zeigen wollen. (AP/nz)

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