Flüchtlingspolitik: Angela Merkel spricht sich erneut gegen Obergrenze aus

Das Thema Flüchtlinge ist an der CDU-Basis noch immer ein großes Thema. Die Parteivorsitzende und Kanzlerin erklärt ihr in Münster ihre Politik und weist die CSU-Position dazu erneut zurück.  
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Angela Merkel sprach sich erneut gegen eine Obergrenze aus.
dpa Angela Merkel sprach sich erneut gegen eine Obergrenze aus.

Das Thema Flüchtlinge ist an der CDU-Basis noch immer ein großes Thema. Die Parteivorsitzende und Kanzlerin erklärt ihr in Münster ihre Politik und weist die CSU-Position dazu erneut zurück.

Münster - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich bei einer Regionalkonferenz der CDU in Münster erneut gegen eine Obergrenze in der Flüchtlingsfrage ausgesprochen. "Ich halte dieses Instrument aus verschiedenen Gründen nicht für richtig. Es ist ein Unterschied, ob Frieden ist in Syrien oder im Irak. In einem Jahr gibt es ganz wenige Flüchtlinge, im nächsten Jahr mehr", sagte Merkel am Mittwochabend in der Halle Münsterland.

Die Schwesterpartei CSU fordert eine Obergrenze in der Flüchtlingsfrage von 200 000 pro Jahr. Merkel sprach sich vor rund 1000 CDU-Mitgliedern erneut für Partnerschaften mit den Ländern an den EU-Außengrenzen aus, um illegale Einwanderung zu unterbinden.

Merkels Flüchtlingspolitik war eines der Hauptthemen der Delegierten aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Die CDU-Vorsitzende bekam überwiegend Beifall für ihre Äußerungen. Mehrere Flüchtlinge aus den Krisenregionen im Nahen Osten, erst seit kurzem CDU-Mitglied, bedankten sich bei Merkel für ihren Einsatz.

Merkel will Beitrittsgespräche mit Türkei stoppen

Grüne kein bevorzugter Partner

Die Grünen als möglichen Koalitionspartner schloss Merkel in Münster nicht aus. "Sie sind aber kein bevorzugter Partner", sagte Merkel mit Blick auf die Bundestagswahl 2017.

Merkel stellt sich vor dem Bundesparteitag der CDU in Essen vom 5. bis 7. Dezember bei vier Regionalkonferenzen der Parteibasis. Das letzte Treffen ist am 2. Dezember in Jena. In Essen will Merkel ein weiteres Mal für den Parteivorsitz kandidieren. Damit ist auch ihre erneute Kanzlerkandidatur verbunden.

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