Flammen-Hölle in Pakistan: Angriff auf NATO-Konvoi

Bewaffnete in Pakistan haben am Mittwoch mindestens acht weitere Tanklaster mit Nachschub für die NATO-Truppen in Afghanistan angegriffen. Sie setzten die Fahrzeuge in Brand und erschossen einen Fahrer.
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Ein Pakistanischer Feuerwehrmann kämpft mit den Flammen nach einem Anschlag in Quetta
AP Ein Pakistanischer Feuerwehrmann kämpft mit den Flammen nach einem Anschlag in Quetta

QUETTA - Bewaffnete in Pakistan haben am Mittwoch mindestens acht weitere Tanklaster mit Nachschub für die NATO-Truppen in Afghanistan angegriffen. Sie setzten die Fahrzeuge in Brand und erschossen einen Fahrer.

Den Angaben zufolge ereignete sich der Überfall auf dem Parkplatz eines Hotels am Stadtrand von Quetta im Südwesten des Landes. Die Laster waren vermutlich auf dem Weg zu einem kleinen Grenzübergang, der nach den NATO-Angriffen vergangene Woche auf Ziele in Pakistan weiter geöffnet ist. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand.

Doch die pakistanische Taliban hatte Verantwortung für ähnliche Angriffe auf Versorgungsrouten der NATO übernommen, einschließlich des Überfalls am Montagmorgen, bei dem vier Menschen getötet wurden. Die Aufständischen bezeichneten die Angriffe als Vergeltungsschläge für die Hubschrauber-Angriffe der NATO.

Pakistan reagierte auf die NATO-Angriffe, bei dem auch drei pakistanische Soldaten getötet wurden, mit der Schließung des Grenzübergangs Torkham nach Afghanistan. Torkham ist der wichtigste Grenzübergang für die Versorgung der NATO-Truppen in Afghanistan. Derzeit warten dort mehr als 100 Lastwagen auf die Genehmigung zur Weiterfahrt.

Der Anschlag auf die acht Tanklaster war bereits der sechste dieser Art seit der Schließung des Grenzübergangs am vergangenen Donnerstag. Erst am (gestrigen) Dienstag beschädigte ein Sprengsatz nach Behördenangaben einen Tankwagen am Grenzübergang Torkham. Verletzt wurde niemand.

dapd

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