FDP strebt Platztausch im Bundestag an - weg von AfD

Die AfD-Sprüche seien oft "unerträglich" - gerade für weibliche Abgeordnete, heißt es aus Reihen der Liberalen. Doch die CDU sperrt sich gegen den angestrebten Platzwechsel.
dpa |
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Zuletzt saß die AfD vom Platz des Bundestagspräsidenten aus gesehen ganz rechts, daneben die FDP - doch das wollen die Liberalen ändern. "Weil wir uns als Kraft der politischen Mitte sehen", wie es heißt. (Archivbild).
Zuletzt saß die AfD vom Platz des Bundestagspräsidenten aus gesehen ganz rechts, daneben die FDP - doch das wollen die Liberalen ändern. "Weil wir uns als Kraft der politischen Mitte sehen", wie es heißt. (Archivbild). © Michael Kappeler/dpa
Berlin

Die FDP-Fraktion möchte im Plenarsaal des Bundestages mit der Union den Platz tauschen.

Wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet, hat der noch amtierende Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble eine neue Sitzordnung vorgeschlagen, in der das Wahlergebnis auf die Zahl der Sitze in der ersten Reihe umgerechnet wurde. An der bisherigen Verteilung der Fraktionen im Saal solle aber nichts geändert werden.

Bisher sitzt die AfD - vom Platz des Bundestagspräsidenten aus gesehen - ganz rechts, daneben die FDP, dann die Union, die Grünen, die SPD und am linken Rand die Linksfraktion.

CDU will Platz nicht kampflos aufgeben

Aus der FDP-Fraktion hieß es am Sonntag, für die Liberalen seien die Sondierungsgespräche mit SPD und Grünen aktuell vorrangig. Zu einem späteren Zeitpunkt strebe die Fraktion allerdings durchaus eine Änderung der Sitzordnung an, "weil wir uns als Kraft der politischen Mitte sehen".

Außerdem habe die FDP-Fraktion in den zurückliegenden vier Jahren als Nachbarin der AfD im Plenarsaal sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Die Sprüche aus den Reihen der AfD-Fraktion seien oft "einfach unerträglich", gerade für weibliche Abgeordnete.

Die CDU will ihren Platz in der Mitte allerdings nicht kampflos räumen, sondern an der bisherigen Sitzordnung festhalten.

© dpa-infocom, dpa:211010-99-547674/3

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