Fast 30 Festnahmen nach Auseinandersetzungen in Paris

Nach monatelangen Demonstrationen gegen eine Arbeitsmarktreform hat die französische Polizei am Freitag den "Nuit Debout"-Protest gewaltsam aufgelöst. Fast 30 Menschen wurden festgenommen.
dpa/az |
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In Paris im Umfeld des Platzes der Republik wird seit Wochen gegen soziale Ungerechtigkeit protestiert. Foto: Etienne Laurent
dpa In Paris im Umfeld des Platzes der Republik wird seit Wochen gegen soziale Ungerechtigkeit protestiert. Foto: Etienne Laurent

Nach monatelangen Demonstrationen gegen eine Arbeitsmarktreform hat die französische Polizei am Freitag den "Nuit debout"-Protest gewaltsam aufgelöst. Fast 30 Menschen wurden festgenommen.

Paris - Am Rande der französische Protestbewegung "Nuit debout" ist es heute in Paris erneut zu Auseinandersetzungen zwischen Gruppen von Gewalttätern und der Polizei gekommen.

Im Umfeld des Platzes der Republik, wo seit Wochen gegen soziale Ungerechtigkeit protestiert wird, randalierten nach Angaben der Polizeipräfektur mehrfach kleinere Menschengruppen, bewarfen Einsatzkräfte und zündeten Fahrzeuge an. 24 Menschen wurden festgenommen, Verletzte gab es nicht.

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Zusammenstöße bei der Protestbewegung "Nuit debout"

Unter dem Motto "Nuit debout" (Nacht im Stehen) demonstrieren seit dem 31. März Nacht für Nacht Menschen auf dem Platz. Die Bewegung war im Zusammenhang mit den Protesten gegen eine Arbeitsmarktreform der Regierung entstanden.

Bei Demonstrationen gegen die Reform war es bereits am Donnerstag in mehreren französischen Städten zu Zusammenstößen gekommen. Landesweit wurden dabei nach Angaben von Innenminister Bernard Cazeneuve 124 Menschen festgenommen. Bei den Auseinandersetzungen seien 24 Polizisten verletzt worden, drei von ihnen schwer.

Gewerkschaften und Jugendverbände machen seit Monaten gegen den Gesetzentwurf mobil, der das Arbeitsrecht flexibler machen soll. Die Regierung will so die hohe Arbeitslosigkeit senken. Kritiker halten die Vorschläge für unsozial und fordern ihre Rücknahme.

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