Falscher Alarm: Zwei Air France-Maschinen in USA umgeleitet

Trittbrettfahrer des Terrors von Paris haben Drohungen gegen zwei Air-France-Maschinen in den USA ausgesprochen. Die Flugzeuge wurden umgeleitet. Die Drohungen erwiesen sich als falscher Alarm.
von  az/dpa
Zwei Maschinen mit dem Ziel Paris mussten aufgrund einer anonymen Drohung in den USA umgeleitet werden.
Zwei Maschinen mit dem Ziel Paris mussten aufgrund einer anonymen Drohung in den USA umgeleitet werden. © dpa

Washington - Zwei Flugzeuge der französischen Fluggesellschaft Air France sind nach anonymen Drohungen auf Flügen von den USA nach Paris umgeleitet worden. Eine Maschine sei in Los Angeles gestartet und auf dem Weg nach Paris auf einen Flughafen in Salt Lake City (Bundesstaat Utah) gelotst worden, teilte der Flughafen in der Nacht auf Mittwoch mit.

Eine zweite Maschine mit 298 Menschen an Bord war von Washington nach Paris aufgebrochen, musste aber bereits im kanadischen Halifax wieder landen. Beide Maschinen landeten sicher, die Passagiere konnten die Flugzeuge unverletzt verlassen. Es habe sich um "falschen Alarm" gehandelt, teilte Air France mit.

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Es habe anonyme Drohungen gegeben, hieß es in einem Statement der Fluggesellschaft. Deshalb habe man sich entschieden, die Maschinen vorsichtshalber ihren Flug unterbrechen zu lassen. Die Passagiere in Halifax mussten bis Mittwochabend (Ortszeit) auf ihren Weiterflug warten. In Salt Lake City startete noch in der Nacht eine Maschine der Partnergesellschaft Delta, die die Fluggäste aufnahm und nach Paris brachte.

Sowohl in Halifax als auch in Salt Lake City waren die Flugzeuge von der Polizei untersucht worden. Auch die Passagiere und ihr Gepäck seien unter die Lupe genommen worden. Der Betrieb auf den Flughäfen wurde fortgesetzt. Die Drohungen seien per Telefon eingegangen, als beide Maschinen in der Luft waren.

In der französischen Hauptstadt Paris waren am Freitagabend bei einer Anschlagserie 129 Menschen getötet worden. Seitdem hatte es mehrere Bedrohungsszenarien in mehreren Ländern gegeben. Unter anderem wurde in Hannover das Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden kurzfristig abgesagt.

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