Fall Glaeseker: Durchsuchung im Präsidialamt

Die Staatsanwaltschaft Hannover hat das ehemalige Amtszimmer des früheren Sprechers von Bundespräsident Christian Wulff, Olaf Glaeseker, durchsuchen lassen.
dpa |
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Berlin -  An dem Einsatz im Bundespräsidialamt seien ein Staatsanwalt und mehrere Beamte des Landeskriminalamtes beteiligt gewesen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover, Hans-Jürgen Lendeckel, der "Bild am Sonntag". "Wir haben Unterlagen und Computerdateien beschlagnahmt, die jetzt ausgewertet werden müssen." Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt wegen des Verdachts der Bestechlichkeit gegen den früheren Sprecher und engen Vertrauten Wulffs.

Die Sprecherin des Bundespräsidialamtes, Petra Diroll, sagte dem Blatt, "dass Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft Hannover am Donnerstag aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts Hannover das Dienstzimmer des früheren Pressesprechers, Herrn Glaeseker, durchsucht haben."

Glaeseker war kurz vor Weihnachten ohne Angaben von Gründen überraschend als Sprecher des Bundespräsidenten entlassen worden. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob er in seiner Zeit als niedersächsischer Regierungssprecher unter dem damaligen Ministerpräsidenten Wulff den Veranstaltungs-Manager Manfred Schmidt, der eine umstrittene Lobby-Veranstaltung organisiert hatte, "gefällig gefördert" hat. Glaeseker soll mehrere kostenlose Urlaube in Feriendomizilen Schmidts verbracht haben. Gegen Schmidt wird wegen des Verdachts der Bestechung ermittelt.

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