Kommentar

Fachkräftemangel beim Wohnungsbau: Es rächt sich

Der AZ-Korrespondent Claus Schöner über die Probleme im Baugewerbe.
von  Claus Schöner
Die Bauwirtschaft hält das Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, für "illusorisch".
Die Bauwirtschaft hält das Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, für "illusorisch". © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa

Schon jetzt zeichnet sich ab: 400.000 Wohnungen im Jahr – dieses Ziel ist nicht mehr zu erreichen. Eine schlechte Nachricht auch für Mieter, die hoffen, dass ein besseres Wohnungsangebot endlich wieder zu mehr erschwinglichen Mieten führt.

Politik und Wirtschaft waren nachlässig

Der Fachkräftemangel macht immer mehr Unternehmen zu schaffen. Es rächt sich, dass Politik und Wirtschaft die berufliche Ausbildung vernachlässigt haben. Verschärft wird die Situation durch Materialmangel, steigende Preise und anziehende Bauzinsen. Leichter wird es sicher nicht.

Es braucht Anreize

Umso wichtiger ist es, dass Bund, Länder und Kommunen ihr Bestes geben, damit der Wohnungsbau nicht zum Erliegen kommt. Dazu gehören steuerliche Anreize, mehr Bauland, schnellere Genehmigungen, weniger Grunderwerbsteuer und mehr Anreize zur Kapitalbildung.

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