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Fachkräftemangel beim Wohnungsbau: Es rächt sich

Der AZ-Korrespondent Claus Schöner über die Probleme im Baugewerbe.
Claus Schöner |
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Die Bauwirtschaft hält das Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, für "illusorisch".
Die Bauwirtschaft hält das Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, für "illusorisch". © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa

Schon jetzt zeichnet sich ab: 400.000 Wohnungen im Jahr – dieses Ziel ist nicht mehr zu erreichen. Eine schlechte Nachricht auch für Mieter, die hoffen, dass ein besseres Wohnungsangebot endlich wieder zu mehr erschwinglichen Mieten führt.

Politik und Wirtschaft waren nachlässig

Der Fachkräftemangel macht immer mehr Unternehmen zu schaffen. Es rächt sich, dass Politik und Wirtschaft die berufliche Ausbildung vernachlässigt haben. Verschärft wird die Situation durch Materialmangel, steigende Preise und anziehende Bauzinsen. Leichter wird es sicher nicht.

Es braucht Anreize

Umso wichtiger ist es, dass Bund, Länder und Kommunen ihr Bestes geben, damit der Wohnungsbau nicht zum Erliegen kommt. Dazu gehören steuerliche Anreize, mehr Bauland, schnellere Genehmigungen, weniger Grunderwerbsteuer und mehr Anreize zur Kapitalbildung.

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3 Kommentare
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  • Schubri am 25.05.2022 17:39 Uhr / Bewertung:

    Die Mieten werden nicht billiger werden. Dazu explodierende Nebenkosten. Dann kommen noch die Zuwanderer dazu, die den Billigwohnmarkt abdecken. Es wird Zeit, dass die Politik mal anpackt. Ist doch bei der Schwachssinnscoronapolitik auch gegangen.

  • Candid am 25.05.2022 07:20 Uhr / Bewertung:

    Weder der Politik, noch der Wirtschaft kann man den aktuellen Fachkräftemangel in die Schuge schieben. Obwohl das eine gute Überschrift bringt und sehr abgesagt ist.
    Warum muss den fast jeder Schüler das Abitur machen und im Anschluss studieren?
    Weil die Eltern der Meinung sind, dass ihr Kind (und nur das eigene) ein Wunderkind ist und zu höheren berufen ist. Mit Gewalt und hohen finanziellen Aufwand werden jedes Jahr viele Schüler durch das Schuljahr getrieben.
    Die Wirtschaft kann seit einigen Jahren nicht mehr genügend Lehrlinge für handwerkliche Berufe finden. Alle Berufe, bei denen man sich schmutzig macht sind für die eigenen Kinder ja unter ihrer Würde.

  • Sarah-Muc am 26.05.2022 13:46 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Candid

    Ich kann mich aber auch erinnern, dass sich die Unternehmen die Lehrlinge aussuchen konnten-
    und das haben sie auch weidlich ausgenutzt.

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