Facebook: Pikanter Übersetzungsfehler bei Erdogan-Post

Politische Antipathie oder Programmierungsfehler? Die automatische Übersetzung eines Facebook-Postings des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan wirft Fragen auf.
Über Sinn und Zweck des Verfassungsreferendums in der Türkei kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein. Während die Gegner das langsame Abgleiten in eine Diktatur befürchten, macht Präsident Recep Tayyip Erdogan weiter Wahlkampf für sein Programm - unter anderem auf Facebook.
Besonders große Aufmerksamkeit bekommen dabei die im deutschen Ausland lebenden Türken. Denn auch Deutsch-Türken, die mittlerweile bereits in der dritten Generation außerhalb der Türkei leben, können ebenfalls an der Abstimmung teilnehmen.
Wer allerdings die türkische Sprache nicht fließend spricht und stattdessen auf die automatischen Übersetzungsprogramme der sozialen Netzwerke zurückgreift, sollte Vorsicht walten lassen. Denn nicht immer spiegeln die deutschsprachigen Versionen den exakt selben Sinn des Ursprungstextes wider.
So geschehen bei einem Posting Mitte Februar: Der Orginaltext lautete in etwa: "Mit der Verfassungsänderung ändert sich das das politische System in der Türkei nicht, die Exekutive wird nicht abgeschafft, das Parlament wird nicht geschlossen, die Justiz wird nicht entmachtet." Die Übersetzung von Facebook hat darin allerdings einen etwas anderen Sinn entdeckt.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Lesen Sie hier: Artikel 94/A - Türkisches Wahlgesetz gestattet keinen Wahlkampf im Ausland