Ex-CSU-Chef Huber: Aiwangers Methoden ähneln dem Trumpismus
Aiwangers Antworten auf die 25 Fragen von Ministerpräsident Markus Söder seien kein Beispiel für Transparenz, sagte Huber. "Die Aussage, ich kann mich nicht erinnern, die spricht ja für sich. Das heißt also, Hubert Aiwanger hat eigentlich gar keinen Aufklärungswillen."
Dennoch sei Söders Entscheidung, seinen Vize im Amt zu lassen, richtig gewesen, betonte Huber. "Vier Wochen vor der Landtagswahl eine Regierungskrise heraufzubeschwören, das ist natürlich sinnlos. Das heißt, Markus Söder hat aus Verantwortungsethik gehandelt. Er denkt an die Folgen des Handelns." Bayerns Wirtschaftslage und Energieversorgung seien die wichtigsten Probleme im Freistaat. Da "noch eine politische Krise drüber zu stülpen, wäre der falsche Weg", sagte Huber. "Er hatte leider da keine andere Wahl." Von Aiwanger erwarte er nun "mehr Offenheit, mehr Klarheit und auch eine echte Entschuldigung".