Ex-Bin-Laden-Leibwächter plant unbehelligt Moschee

Der in Bochum lebende frühere Bin-Laden-Leibwächter bemüht sich nach Informationen der "WAZ"-Zeitungen seit Monaten um eine eigene Moschee in der Ruhrgebietsstadt.
dpa |
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Der in Bochum lebende frühere Bin-Laden-Leibwächter bemüht sich nach Informationen der "WAZ"-Zeitungen seit Monaten um eine eigene Moschee in der Ruhrgebietsstadt. "Erst der Hinweis einer Bürgerin weckte die Sicherheitsbehörden auf", schreibt die Essener Mediengruppe.

Bochum/Düsseldorf - Ein Sprecher des Düsseldorfer Innenministeriums wollte sich auf dpa-Anfrage nicht zu dem Vorwurf äußern, die Behörden hätten nichts von den Moschee-Plänen gewusst. Er betonte jedoch: "Wir haben diese Person seit 2006 im Visier." Über konkrete Maßnahmen von Polizei und Verfassungsschutz äußere man sich nicht, um nicht die Arbeit der Sicherheitsbehörden zu gefährden.

Einen Sprecher der Bochumer Polizei zitiert die "WAZ" mit der Aussage, die Ermittler hätten seit Anfang August Hinweise, dass in der Nähe der Bochumer Jahrhunderthalle "eine religiöse Einrichtung respektive eine Begegnungsstätte geschaffen wurde". Die Polizei kündigte zu dem Fall auf dpa-Anfrage eine gemeinsame Erklärung mit der Stadt Bochum an, der Zeitpunkt dafür blieb zunächst aber unklar.

Der Fall des Tunesiers Sami A., der weitgehend unbehelligt in Bochum leben soll, sorgt seit Anfang August für Aufsehen. Die Bundesanwaltschaft hatte bereits 2006 Ermittlungen gegen den einstigen Angehörigen der Leibgarde des von einem US-Kommando in Pakistan getöteten Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden eingeleitet. Es ging um den Anfangsverdacht, der Salafist könne Mitglied in einer ausländischen terroristischen Vereinigung sein. Das Verfahren war aber schon ein Jahr später eingestellt worden.

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