Europol warnt vor IS-Anschlägen in Europa
Amsterdam - Europol-Direktor Rob Wainwright äußerte sich am Montag in Amsterdam zur Terrorismus-Lage in Europa. Er sagte, IS verfüge über "neue gefechtsartige Möglichkeiten", weltweit "eine Reihe groß angelegter Terroranschläge" zu verüben.
Ein eigens dazu erstellter Europol-Bericht komme außerdem zu dem Schluss, dass die Terrormiliz insbesondere Europa im Visier habe.
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Wrainwright sagte weiter, immer mehr organisierte kriminelle Banden in Europa hätten Verbindungen zum IS. „Diese Arten von kriminellen Netzwerken waren noch nie zuvor derart verbunden“, so Wrainwright. Die Entwicklung erfordere eine genaue Überwachung und ein schnelles Eingreifen durch die Polizei.
Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch den IS hat das neue Anti-Terrorismus-Zentrum von Europol am Montag offiziell seine Arbeit aufgenommen. Es soll sich vorwiegend auf die Identifizierung von rund 5000 ausländischen Kämpfern des IS konzentrieren und Propaganda aus dem Internet bekämpfen. Bei der Behörde in Den Haag sollen Ermittlungen nationaler Polizeidienste koordiniert werden.
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