EU friert iranisches Geld ein

Die Europäische Union möchte den Iran da treffen, wo es weh tut: beim Geld. Deshalb wird das Guthaben einer ganzen Bank eingefroren. Auch US-Präsident Bush hat Maßnahmen angekündigt.
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Präsident Ahmadinedschad soll zum Einlenken bewegt werden
dpa Präsident Ahmadinedschad soll zum Einlenken bewegt werden

Die Europäische Union möchte den Iran da treffen, wo es weh tut: beim Geld. Deshalb wird das Guthaben einer ganzen Bank eingefroren. Auch US-Präsident Bush hat Maßnahmen angekündigt.

Die Europäische Union hat im Atomstreit mit Teheran die Guthaben der iranischen Großbank Melli eingefroren. Das teilten EU-Diplomaten am Montag mit. Die EU-Regierungen hätten beschlossen, die Geschäfte der in Hamburg, London und Paris vertretenen iranischen Großbank zu untersagen.

Die EU hatte bereits am 10. Juni nach einem Gipfeltreffen mit US-Präsident George W. Bush in Brdo (Slowenien) «ergänzende Maßnahmen» zu den UN-Sanktionsbeschlüssen abgekündigt. Damit solle verhindert werden, dass iranische Banken die Weiterverbreitung von Atomwaffentechnologie und den Terrorismus unterstützten.

Auch der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat am Montag ein entschlossenes Vorgehen der internationalen Gemeinschaft gegen das iranische Atomprogramm gefordert. Während einer emotionalen Ansprache vor dem israelischen Parlament in Jerusalem betonte Sarkozy, Frankreich werde «Israel immer zur Seite stehen, wenn es bedroht wird». Die Drohungen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad gegen Israel nannte er «skandalös». «Ein Iran mit Atomwaffen ist für mein Land inakzeptabel», betonte der französische Präsident, der zu Beginn seiner Rede Frankreichs «tiefe Freundschaft» mit Israel betonte. «Israel ist nicht allein.» Sarkozy sagte weiter, Sicherheit in der Region könne nur durch die Gründung eines lebensfähigen Palästinenserstaates gewährleistet werden. «Dieser endlose Konflikt muss aufhören», sagte er. Das Land könne ein «Paradies» werden, sollten seine Bewohner sich friedlich einigen. Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert nannte Sarkozy einen «treuen Freund» Israels. Seit seinem Amtsantritt habe es eine Annäherung in den Beziehungen Israels und Frankreichs gegeben. Olmert und der israelische Oppositionsführer Benjamin Netanjahu würdigten Sarkozy als einen Kämpfer gegen antisemitische Tendenzen in Frankreich. (dpa, AP)

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