EU diskutiert über Tests für Atomkraftwerke

In der Europäischen Union gibt es heftige Diskussionen über die geplanten Sicherheitschecks für Atomkraftwerke.
dpa |
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Brüssel - In der Europäischen Union gibt es heftige Diskussionen über die geplanten Sicherheitschecks für Atomkraftwerke.

Bei einem Treffen der EU-Energieminister am Montag in Brüssel kritisierten einige Länder nach Angaben von Diplomaten, dass bisher niemand wisse, wie die von EU-Kommissar Günther Oettinger angekündigten Stresstests funktionieren sollten. Auch der Alleingang der Bundesregierung bei der Abschaltung älterer Meiler wurde von den europäischen Partnern mit Befremden aufgenommen.

Die Bundesregierung setzt sich nach dem Atomunglück in Japan vehement für die geplanten Sicherheitschecks bei den 143 europäischen Atomkraftwerken ein. "Es gibt einzelne Länder, die sich skeptisch geäußert haben, aber ich meine, hier muss sich die Vernunft durchsetzen", sagte Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) in Brüssel. "Man muss den Vorschlägen von Herrn Oettinger geschlossen und schnell folgen." Fachleute müssten nun die Details ausarbeiten, wobei die Kriterien verbindlich sein sollten.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dringt auf gemeinsame europäische Sicherheitsstandards für AKW und will dies beim EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs Ende der Woche thematisieren. Die Tests sollen freiwillig sein, da die EU für solche Fragen eigentlich nicht zuständig ist.

Nach Worten des ungarischen Energieminister Tamas Fellegi beraten die Minister auch über die Folgen der Ereignisse in Japan und Libyen auf die Energieversorgung Europas.

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