Eta-Bombe in Nordspanien explodiert

In Spanien herrscht vor den Parlamentswahlen höchste Alarmbereitschaft. Die Eta beabsichtige noch vor den Wahlen zu töten, heißt es aus dem spanischen Innenministerium. Am Freitag explodierte eine Bombe.
Gut eine Woche vor der Parlamentswahl in Spanien haben mutmaßliche Eta-Terroristen einen Bombenanschlag auf ein Büro der regierenden Sozialistischen Partei (PSOE) in Nordspanien verübt. Das nächtliche Attentat in der baskischen Ortschaft Derio nahe Bilbao habe lediglich Sachschaden verursacht, teilte die Polizei am Freitag mit.
Das Haus, in dem sich das Parteibüro befindet, musste geräumt werden. Die Bombe enthielt zwei bis drei Kilogramm Sprengstoff, wie es weiter hieß. Etwa eine Stunde vor dem Anschlag war bei den Behörden ein Warnanruf im Namen der baskischen Untergrund-Organisation eingegangen. Daraufhin wurden alle Bewohner der umliegenden Häuser in Sicherheit gebracht. Schon am vergangenen Wochenende hatten Terroristen der Eta einen Bombenanschlag im Baskenland verübt, der ebenfalls nur Sachschaden anrichtete. Das spanische Innenministerium hatte mit Blick auf die Parlamentswahlen am 9. März vor einer Terroroffensive der Organisation gewarnt. Der Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba sagte, dass die Eta die Absicht habe, noch vor den Wahlen zu töten. Im Land gilt die höchste Stufe des Terroralarms. (nz/dpa/AP)