»Es gibt keinen Linksruck der SPD«

"Protest sucht sich immer eine Adresse – mal die Rechtspopulisten, mal die Linkspopulisten", sagt Franz Maget (SPD). Der Chef der bayerischen Landtagsfraktion über populistische Konkurrenz.
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"Protest sucht sich immer eine Adresse – mal die Rechtspopulisten, mal die Linkspopulisten", sagt Franz Maget (SPD). Der Chef der bayerischen Landtagsfraktion über populistische Konkurrenz.

AZ: Die SPD hat es nicht geschafft, die Linke aus westdeutschen Landtagen herauszuhalten. Woran lag’s?

FRANZ MAGET: In den meisten europäischen Ländern ist es Standard, dass es mehr als drei oder vier Parteien im Parlament gibt. Für uns ist das neu. Wähler protestieren gegen die etablierten Parteien. Da kommt einiges zusammen, von der Kritik an Auswüchsen des Kapitalismus bis zum Protest gegen Hartz IV. Und Protest sucht sich immer eine Adresse – mal die Rechtspopulisten, mal die Linkspopulisten.

Die SPD hat Themen wie Mindestlohn und soziale Gerechtigkeit gesetzt. Hat sie mit diesem Linksruck die Linke aufgewertet?

Es gibt keinen Linksruck der SPD. Es gibt die Frage, welche sozialen Themen man ansprechen muss. Wo liegen Probleme und berechtigte Anliegen? Wer, wenn nicht die SPD, sollte sich darum kümmern? Wenn wir über Mindestlohn, Alters- und Kinderarmut reden, ist das kein Linksruck, sondern die Erwartung der Menschen, dass wir das ernst nehmen.

Werden Sie in Bayern die Linke verhindern können?

Wir werden bei den Kommunalwahlen sehen, dass die Linke deutlich schlechter abschneiden wird als in Niedersachsen, wo sie in fast allen Städten über zehn Prozent liegt. In München bemühen wir Sozialdemokraten uns mit Erfolg um den sozialen Ausgleich.
Interview: bö

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