Erste Hilfe

Die gesetzliche Rentenversicherung steckt als Altersvorsorge in der Krise. Der Vize-Chefredakteur Georg Thanscheidt über den Renten-Irrtum und die neue AZ-Serie.
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Es gibt einige Sätze, die in der Rückschau fast körperlich wehtun, so falsch waren sie: „Erdöl ist nutzlos und kann in keiner Weise verwendet werden“, teilte die Russische Akademie der Wissenschaften 1806 mit. IBM-Chef Thomas Watson schätzte 1943, dass „es vielleicht einen weltweiten Bedarf an fünf Computern gibt“. Und 1957 setzte der CDU-Kanzler Konrad Adenauer mit den Worten „Kinder kriegen die Leute immer“ das Umlageverfahren in der gesetzlichen Rentenversicherung durch.

Ein Irrtum, der künftige Generationen noch viel mehr schmerzen wird als die jetzige Rentner-Generation. Denn erstens machte die Anti-Baby-Pille der Politik einen Strich durch die Rechnung. Zweitens wurde der Kapitalstock der Rentenversicherung verpulvert – die Reform ließ die damaligen Mini-Renten um 60 Prozent steigen und brachten der CDU den Wahlsieg. Heute sorgen die demografische Entwicklung und ein niedrigeres Wirtschaftwachstum dafür, dass die arbeitende Bevölkerung nicht mehr genug Geld für die Senioren im Ruhestand erwirtschaftet. Der Staat muss mit - jetzt 80, bald 85 – Milliarden einspringen.

Diese Entwicklung verschärft sich stetig, deswegen müssen die heutigen Arbeitnehmer privat vorsorgen. Weil das schwierig ist und vielen schwer fällt, beginnt die AZ heute mit der Serie „Ihre Rente“ – mit allen Informationen zur zukünftigen Rente und zur geeigneten Vorsorge. Quasi als Erste Hilfe, damit der späterer Eintritt in die Rente nicht allzu schmerzlich wird.

 

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