Erdogan zu Gesprächen mit Macron in Paris

Im Élyséepalast hieß Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan willkommen. Die beiden Staatsoberhäupter wollen bei ihrem Treffen einige Themen, wie zum Beispiel den Nahostkonflikt, besprechen. 
von  dpa

Paris - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist zu einem Besuch beim französischen Staatschef Emmanuel Macron eingetroffen. Macron empfing den Türken, der sich seit Kurzem wieder um eine Verbesserung der Beziehungen zur EU bemüht, im Élyséepalast in Paris.

Amnesty International rief den französischen Präsidenten vor dem Treffen auf, sich stärker für die Menschenrechte in der Türkei einzusetzen. Die Organisation warf dem Land in einer ganzseitigen Anzeige in der Zeitung Libération eine "nie dagewesene Repression" gegen Journalisten und Menschenrechtler vor.

Macron will den Bürgerkrieg in Syrien und den Nahostkonflikt diskutieren

Macron hatte bereits in Aussicht gestellt, auch die Lage von in der Türkei inhaftierten Journalisten anzusprechen. Nach Angaben aus Paris soll es zudem um den Bürgerkrieg in Syrien und den Nahostkonflikt gehen.

Erdogan nannte vor seinem Abflug eine ganze Reihe von Themen, die er mit Macron bereden wolle, darunter die Beziehungen zwischen der Türkei und der Europäischen Union. Das Verhältnis des Beitrittskandidaten Türkei zum wichtigen EU-Staat Deutschland ist schwer belastet.

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu wird am Samstag zu einem Besuch bei seinem deutschen Amtskollegen Sigmar Gabriel (SPD) in Goslar erwartet.

Lesen Sie auch: Yücel - "Werde seit fast einem Jahr als Geisel gehalten"

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.