Erdogan will Gaddafi den Abgang schmackhaft machen

 Bisher klammert sich Muammar al-Gaddafi an die Macht, wohl auch aus Angst, dass er für seine Gräueltaten vor Gericht gestellt werden könnte.
dpa |
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Bisher klammert sich Muammar al-Gaddafi an die Macht, wohl auch aus Angst, dass er für seine Gräueltaten vor Gericht gestellt werden könnte. Der türkische Recep Tayyip Erdogan versucht nun, ihm einen Abgang schmackhaft zu machen.

Misrata/Kairo - Die Türkei könne für Gaddafi die Ausreise an einen Ort seiner Wahl organisieren und dies mit ihren Verbündeten regeln, zitierten türkische Medien Erdogan am Samstag.

"Gaddafi hat keine andere Wahl als sein Land zuverlassen", sagte Erdogan demnach. Allerdings sei der libysche Machthaber bisher auf keine Angebote eingegangen. Details zu seinem Vorschlag nannte Erdogan aber nicht.

In Libyen flauten am Samstag die massiven Artillerieangriffe der Regierungstruppen auf die Ortschaft Al-Definija, 30 Kilometer westlich von Misrata, ab. Der Beschuss mit Grad-Raketen und Panzergranaten sei eingestellt worden, berichteten die Aufständischen in Misrata. Nach ihren Angaben waren bei den Kämpfen am Vortag an der Front bei Al-Definija 31 Rebellen getötet und über 100 weitere verletzt worden.

Misrata, die drittgrößte Stadt des Landes, ist von den Truppen Gaddafis eingekreist. Sie kann nur über den Seeweg erreicht werden. Die Angriffe der Gaddafi-Truppen am Freitag im westlichen Hinterland der Stadt galten als die schwersten seit Monaten. Offenbar sollte damit ein Vorstoß der Aufständischen in das weiter westlich gelegene Slitan unterbunden werden.

In der Küstenstadt 160 Kilometer östlich von Tripolis hatten sich am Freitag nach Angaben aus Misrata gleichfalls bewaffnete Regimegegner erhoben. Die Revolte konnte vom Gaddafi-Militär vorerst unterdrückt werden.

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