Einführung von Islam-Unterricht an deutschen Schulen?
BERLIN - Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) fordert die Einführung von Islam-Unterricht an deutschen Schulen. "Kinder aus islamischen Familien müssen 'raus aus den Hinterhof-Moscheen", sagte der designierte CDU-Bundesvize.
«Kinder aus islamischen Familien müssen 'raus aus den Hinterhof-Moscheen», sagte der designierte CDU-Bundesvize dem Internetportal «Bild.de» (Dienstag). «Deshalb bin ich ganz klar für die Einführung von Islam-Unterricht - in deutscher Sprache und von dafür speziell ausgebildeten Lehrern, die die Scharia nicht über unser Grundgesetz stellen.»
Angesichts der schlechten Umfragewerte für die Union erwartet Bouffier von der CDU-Chefin und Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel einen strafferen Kurs. «Nur noch 30 Prozent Zustimmung sind eindeutig zu wenig», sagte er. «Die Kanzlerin hat deutlich gemacht, dass sie die Zügel anziehen will.» Der Nachfolger von Roland Koch sagte: «Mit einem klaren Profil, einem überzeugenden inhaltlichen und personellen Angebot an unsere Stammwähler, mit Geschlossenheit nach innen und außen werden wir aus dem Tief herauskommen.»
Bouffier warnte mit Blick auf den CDU-Bundesparteitag im November in Karlsruhe davor, das konservative Profil zu vernachlässigen. «Offen sein für Neues, ohne Bewährtes aufzugeben. Nicht dem Zeitgeist nachlaufen. Denn der Zeitgeist weht heute hierhin und morgen dahin - und wer sich nach ihm richtet, wird vom Winde verweht.»
dpa
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