Einbürgerung: Test voller Fehler
BERLIN - Ganz schön peinlich. Das Bundesinnenministerium patzt beim Fragebogen, den einwanderungswillige Ausländer ausfüllen müssen. Sachliche Fehler wurden nun korrigiert.
Der Einbürgerungstest ist politisch höchst umstritten – und wurde offenbar auch schlampig entwickelt. Dem Bundesinnenministerium sind in dem im Internet veröffentlichten Fragebogen mindestens zwei sachliche Fehler unterlaufen, berichtet „stern.de“.
So hieß es etwa in Frage 247: „Wer darf in Deutschland einen Antrag auf Eheschließung stellen?“ Schon die Frage ist falsch, denn für die Eheschließung braucht man nur eine Anmeldung, keinen Antrag (der genehmigungspflichtig wäre). Auch die Antwortvorgaben waren falsch („nur der Mann“, „nur die Eltern“, „nur die Frau“, „Frau oder Mann“). Richtig ist: Die Eheschließung müssen Mann UND Frau anmelden – diese Antwortmöglichkeit kam gar nicht vor.
Das Innenministerium hat die Patzer inzwischen korrigiert – in aller Heimlichkeit. Ein Sprecher: „Es sind in der Tat Unstimmigkeiten vorgekommen. Das war ein redaktionelles Versehen.“
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