Kommentar

Ein Jahr Ampel-Regierung: Besondere Umstände

Die Politik-Chefin über ein Jahr Ampel-Regierung.
von  Natalie Kettinger

Eins war von Anfang an klar: dass es bei aller zur Schau getragener Eintracht nicht leicht werden würde, eine Koalition mit so unterschiedlichen Partnern wie Grünen und Liberalen zum Erfolg zu führen. Der völkerrechtswidrige Überfall Russlands auf die Ukraine hat die Bedingungen zusätzlich verschärft – und die Differenzen im Bündnis deutlich zu Tage treten lassen. Sei es in Sachen Atomkraft oder in puncto Schuldenbremse.

Was die kriegsbedingte Energiekrise aber ebenfalls zeigt: Die Ampel muss heute in Windeseile Fehler korrigieren, die andere vor langer Zeit gemacht haben. Man denke nur an die Abhängigkeit von Moskau und den verschleppten Ausbau der Erneuerbaren Energien.

So schlecht ist die Bilanz gar nicht

Trotzdem ist es der Regierung gelungen, die Bürger zu entlasten, den Mindestlohn anzuheben und weitere wichtige Punkte aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen. Bei genauerem Hinsehen – und unter Beachtung der besonderen Umstände – ist ihre Bilanz also gar nicht so schlecht.

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