Kommentar

Eigenes Corona-Versagen: Politik nimmt die Menschen in Geiselhaft

Die AZ-Politik-Chefin Natalie Kettinger über die Corona-Politik.
Natalie Kettinger
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München - Corona ist eine tödliche Herausforderung, das ist unbestritten. Doch die Planlosigkeit, mit der die deutsche Politik ihr begegnet, ist einfach nur noch erbärmlich.

Lockerung folgt auf Lockdown, Lockdown auf Lockerung, immer und immer wieder, seit nunmehr über einem Jahr. Ein sinnvolles Konzept zum Leben mit dem Virus? Bis heute Fehlanzeige! Stattdessen dreht sich das Maßnahmen-Mühlrad weiter. Und zermalmt die Geduld der Menschen unter sich, ihre Gesundheit, ihr Vertrauen in die Politik - oder gleich die gesamte Existenz.

Tests, Impfdosen und Öffnungsstrategie werden gebraucht

Es ist endlich an der Zeit, dass die Politik nicht nur ankündigt, sondern liefert: Gebraucht werden flächendeckende Tests, um Virusträger zu erkennen, bevor sie andere Menschen anstecken. Gebraucht werden so viele Impfdosen wie möglich - von denen am Ende des Tages keine einzige weggeworfen werden darf. Und gebraucht wird eine Öffnungsstrategie, wenn Kunst, Kultur, Kneipen und kleine Läden die Pandemie überleben sollen. Es darf einfach nicht länger sein, dass die Politik die Menschen für ihr eigenes Versagen in Geiselhaft nimmt.

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11 Kommentare
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  • Berger am 26.03.2021 09:47 Uhr / Bewertung:

    Die Artikel von Frau Kettinger finde ich sonst ziemlich gut und bin auch mit ihren Kommentaren einverstanden. Hier ist das ein bisschen anders.

    Für Unmutsäusserungen habe ich in der aktuellen Situation zwar Verständnis, aber es hilft auch nichts, der Regierung jetzt Totalversagen vorzuwerfen, weil die besten Pläne schon vor Monaten genannt worden sind und in unserer Gesellschaft einfach nicht durchführbar gewesen wären.

    Eigentlich hätte man härter durchgreifen müssen, aber das geht schon alleine aus rechtlichen Gründen nicht. Wir sehen ja, wie jetzt schon die juristische Grundlage in Frage gestellt wird. Vielleicht würde es ja helfen, wenn alle wüssten, wie gefährlich Corona mit seinen Mutationen wirklich ist.

    Wenn sich alle Menschen mal 4 Wochen in ihren Haushalt zurückziehen würden und die wenigen notwendigen Kontakte nur mit geimpften und durch Ausrüstung besonders geschützten Personen stattfänden, dann wäre CoViD erst mal gestoppt.

  • Heinrich H. am 24.03.2021 16:31 Uhr / Bewertung:

    Meiner Meinung nach, wird kein Mensch in Geiselhaft genommen, da auch kein Mensch eine Ahnung hat wie das Virus genau reagiert, aber........! Jetzt rächt sich, das viele Ministerposten mit Leuten besetzt wurden, die dieses Amt nicht im Kreuz haben, vorallem CDU/CSU Minister/in, stechen hier in die Augen, die einfach total überfordert sind !

  • Der wahre tscharlie am 23.03.2021 17:34 Uhr / Bewertung:

    "Gebraucht werden flächendeckende Tests......"
    Genau so ist es. Dafür ist doch die Taske Force mit "Scheuer kann Logistik" zuständig. Incl. Spahn. Aber von denen hört man ja nichts.

    Und wenn ich, wie gestern in "hart aber fair" höre, dass ein Arzt pro Impfung sage und schreibe SIEBEN Unterschriften leisten muß, dann frag ich mich, in welchem Bürokratie- und Verwalttungsirrsinn wir in Deutschland leben.

    Kein Wunder, dass hier nichts voran geht. Anstatt das Beamtentum um die Hälfte zu kürzen, damit sie entlich mal effektiv arbeiten, werden noch mehr Beamte eingestellt, die wiederum die überbordende Bürokratie verwalten müssen.

    Und was ist mit der Infektionsnachverfolgung? Interessiert das nicht mehr? Ok, dann mach ma noch nen Lockdown. Ist eh wurscht. Die Bevölkerung hat sich dran gewöhnt. Und diese effektive "Luca-App" scheint auch kein Thema zu sein. Klar, die ist ja auch effektiv. Ironie aus.

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