Edathy: SPD drängt auf Parteiaustritt

Sebastian Edathy hat vor Gericht zugegeben, Kinderpornos aus dem Internet runtergeladen zu haben. Anzeichen von Reue lässt das Noch-SPD-Mitglied aber vermissen. Die Partei drängt auf einen Austritt Edathys.
dpa/az |
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Der Kinderporno-Prozess um Sebastian Edathy ist beendet: Der Angeklagte verlässt das Gericht in Verden.
dpa Der Kinderporno-Prozess um Sebastian Edathy ist beendet: Der Angeklagte verlässt das Gericht in Verden.

Verden - Der SPD-Vorstand drängt den früheren Abgeordneten Sebastian Edathy nach Abschluss seines Kinderporno-Prozesses zum raschen Austritt aus der Partei. Das Verhalten sei nicht mit den Grundwerten der Sozialdemokratie vereinbar, sagte der Vizevorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel am Montag in Berlin. "Deshalb erwarten wir, dass Herr Edathy die SPD verlässt und aus ihr austritt." Die SPD habe das Geständnis und die Entscheidung des Gerichts, das Verfahren gegen eine Geldauflage einzustellen, "zur Kenntnis genommen".

Kinderpornos runtergeladen - Von Reue keine Spur

"Wir sind fassungslos darüber, dass Sebastian Edathy keinerlei Reue erkennen lässt und sich mit keinem Wort an die Opfer wendet", sagte Schäfer-Gümbel. In Niedersachsen werde das Parteiordnungsverfahren gegen Edathy fortgesetzt. Für einen Ausschluss aus der SPD gibt es hohe Hürden - laut Schäfer-Gümbel spielt aber die Nicht-Verurteilung Edathy keine entscheidende Rolle.

Lesen Sie hier: Kritik von Kinderschutzbund nach Einstellung von Edathy-Prozess

Vor einem Jahr hatte die SPD das Ausschlussverfahren angestrengt, die zuständige Schiedskommission ließ es aber zunächst ruhen, um den Ausgang der Ermittlungen abzuwarten.

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