Dümmlich

Georg Thanscheidt, Vize-Chefredakteur der AZ, über die Erkenntnisse des Bildungsberichts.
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Symbolfoto: Pauken in der Schule
dpa Symbolfoto: Pauken in der Schule

Deutschland wird schlauer. Fast jeder zweite verlässt heute die Schule mit Abitur oder Fachholschulreife. Das ist gut, weil Wissen und Ausbildung die einzigen wirklich nachwachsenden Rohstoffe sind, über die Deutschland verfügt. Auch die Zahl der Schulabbrecher sinkt. Aber es ist doch erschreckend, wie groß diese Gruppe ist und wer ihr angehört.

Jeder 15. Jugendliche macht keinen Hauptschulabschluss. Jeder fünfte Teenager kann nicht richtig lesen oder Texte verstehen. In der Gruppe der Unter-35-Jährigen ist der Anteil der Ungelernten größer als in der Generation, die jetzt in Rente geht. Das sind schlimme Perspektiven. In der Gruppe der Bildungsverlierer finden sich überproportional viele Männer und Migranten. Denn inzwischen machen mehr Frauen als Männer Abitur oder einen Uni-Abschluss. Das liegt daran, dass Mädchen schon vor Grundschule und Kindergarten gefördert werden. Bei Buben, Kindern aus armen oder ausländischen Familien ist das nicht der Fall. Ein Rückstand, den diese Kinder laut Experten nie mehr aufholen. Die Herdprämie der CSU zementiert diese unhaltbaren Zustände – Deutschland droht, dümmer zu werden.

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