Dreikönigstreffen: Trost von der großen Schwester

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe kommt zum „Familientreffen“ nach München und redet den Christsozialen gut zu: „Es gibt keinen Grundin Sack und Asche zu gehen!“
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CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe (rechts) und Bundestagsabgeordneter Johannes Singhammer beim Dreikönigstreffen.
Petra Schramek CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe (rechts) und Bundestagsabgeordneter Johannes Singhammer beim Dreikönigstreffen.

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe kommt zum „Familientreffen“ nach München und redet den Christsozialen gut zu: „Es gibt keinen Grundin Sack und Asche zu gehen!“

MÜNCHEN Es war kein gutes Jahr für die CSU: Das Landesbank-Fiasko, das Desaster um die Hypo Alpe Adria – kein Wunder, dass sich die Christsozialen beim Dreikönigstreffen der Kreisverbände in München zu Beginn eher kleinlaut gaben. Stadtrat Richard Quaas wünschte den Besuchern im Augustiner ein gutes neues Jahr, nicht ohne den Zusatz: „Unsere Partei hat das genauso bitter nötig wie wir selber.“ Und Bundestagsabgeordneter Johannes Singhammer stellte fest: „Der CSU weht ein eisiger Wind ins Gesicht.“ Sie müsse in Zukunft wieder „das Salz in der politischen Suppe in Deutschland sein.“

Trost kam von der großen Schwester – an diesem Tag in Gestalt von CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe. „Die CSU hat keinen Grund, in Sack und Asche zu gehen“, attestierte er. „Bayern ist spitze.“ Vergessen scheinen die jüngsten Sticheleien, als die CSU der Kanzlerin „Führungsschwäche“ vorwarf. Gestern war Schmusen angesagt. „Die Union braucht eine starke CSU“, sagte Gröhe. Ihm hatte gefallen, wie Stadtrat Quaas seinen Fraktionschef Seppi Schmid zu Beginn damit entschuldigte, dass er eine „andere familiäre Verpflichtung“ habe. Der Umkehrschluss: Im Augustiner kam man also zum Familientreffen zusammen.

Dabei ging es viel um Bundespolitik – und wenig um die Landesbank. „Eine Rede der CSU ohne das Thema wäre unvollständig“, erklärte Johannes Singhammer zwar – und dass „Entscheidungen von damals“ nicht getroffen hätten werden dürfen. Dann wandte er sich aber schnell der SPD zu und verwies auf einen Politiker aus deren Reihen, der den Kauf der Hypo Alpe Adria in der Vergangenheit „sehr gelobt“ habe. So müsse jeder vor seiner Türe kehren.

Keine Frage: Da wartet noch viel Kehr-Arbeit auf die CSU. lj

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