Dominic Stoiber kann Doktortitel behalten
Der Plagiatverdacht gegen den Sohn des früheren Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) hat sich nicht bestätigt. Die Uni sagt: „Der Spruch ist ergangen und rechtskräftig.“
München – Der bayerische Kommunalpolitiker Dominic Stoiber (CSU) darf seinen Doktortitel behalten. Nach einem Bericht des „Münchner Merkurs“ (Mittwoch) hat sich der Plagiatverdacht gegen den Sohn des früheren Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) nicht bestätigt. „Der Senat der Universität hat festgestellt, dass ich meinen Doktortitel zu Recht führe“, sagte Dominic Stoiber dem Blatt. Es habe in einem förmlichen Verwaltungsverfahren „mehrere eindeutige wissenschaftliche Gutachten gegeben“. Die Universität Innsbruck bestätigte der Zeitung: „Der Spruch ist ergangen und rechtskräftig.“
Dominic Stoiber (32) ist Mitglied des Bezirkstags Oberbayern. Er schrieb seine Dissertation über die 2003 eingesetzte Föderalismuskommission. Diese sollte unter Vorsitz seines Vaters und des damaligen SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering (SPD) Vorschläge für eine neue Kompetenzaufteilung zwischen Bund und Ländern erarbeiten. Der Titel der 2010 erschienenen Arbeit: „Die Föderalismusreform I der Bundesrepublik Deutschland – Beschreibung und Bewertung der Reform und eine Analyse der Bewährung in der Praxis anhand des Nichtraucherschutzes“.
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