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Diskriminierungsbericht: Noch fehlt der sichere Boden

AZ-Nachrichtenredakteurin Martina Scheffler über die Zahlen im Jahresbericht.
Martina Scheffler |
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Man könne bisher die Diskriminierung in Deutschland nicht in Zahlen fassen, musste Ferda Ataman einräumen.

Es braucht repräsentative Zahlen

Bei vielen Zusammenhängen, in denen Diskriminierung stattfindet, etwa in Ämtern oder Schulen, greift die Zuständigkeit ihrer Dienststelle bislang noch nicht. Und dass Diskriminierung die Wirtschaft bares Geld kostet, wenn etwa fähige Leute nicht eingestellt werden, scheint klar, lässt sich aber nicht mit konkreten Zahlen belegen.

Die neue Antidiskriminierungsbeauftragte muss schnell dafür sorgen, dass ihre Arbeit und der Bedarf an dieser Arbeit mit repräsentativen Zahlen und aussagekräftigen Studien auf einen sichereren Boden gestellt wird – damit die Frage nicht mehr gestellt werden muss, was 5.600 Fälle auf mehr als 80 Millionen Einwohner eigentlich aussagen.

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7 Kommentare
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  • Schweineschnitzel am 17.08.2022 22:14 Uhr / Bewertung:

    Na eben. Was stellt man sich so an? Die einen nennt man Kartoffeln, die anderen Dachpappe.

  • Himbeergselchts am 17.08.2022 18:21 Uhr / Bewertung:

    Es ist -nicht nur, aber auch- eine Frage des eigenen Empfindens. Wie wir hier lesen, fühlt sich der eine durch „Kartoffel“ gekränkt, der andere nicht. Frau Ataman benennt erstmals Behinderte als Diskriminierte. Das gefällt mir.
    Zum Thema Diskriminierung, Aggression in Bezug auf das Attentat auf Rushdie schreibt Sascha Lobo heute im Spiegel:“Der deutsche Umgang mit Islamismus ist erbärmlich“. Auch Palästinenserführer Abbas ist aktuell massiv entgleist. Was Lobo schreibt betrifft jede Bevölkerungsgruppe - es gibt nichts zu relativieren. Nicht rechts, nicht links, nicht rassistisch oder sonstwas.

  • Dr. Schönfärber am 17.08.2022 18:14 Uhr / Bewertung:

    Auf den Diskriminierungsbericht wo alles in einen Topf geschmissen wird gebe ich keinen Pfifferling.

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