Diskriminierungsbericht: Noch fehlt der sichere Boden
Man könne bisher die Diskriminierung in Deutschland nicht in Zahlen fassen, musste Ferda Ataman einräumen.
Es braucht repräsentative Zahlen
Bei vielen Zusammenhängen, in denen Diskriminierung stattfindet, etwa in Ämtern oder Schulen, greift die Zuständigkeit ihrer Dienststelle bislang noch nicht. Und dass Diskriminierung die Wirtschaft bares Geld kostet, wenn etwa fähige Leute nicht eingestellt werden, scheint klar, lässt sich aber nicht mit konkreten Zahlen belegen.
Die neue Antidiskriminierungsbeauftragte muss schnell dafür sorgen, dass ihre Arbeit und der Bedarf an dieser Arbeit mit repräsentativen Zahlen und aussagekräftigen Studien auf einen sichereren Boden gestellt wird – damit die Frage nicht mehr gestellt werden muss, was 5.600 Fälle auf mehr als 80 Millionen Einwohner eigentlich aussagen.
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