Direktmandat für Freie Wähler in Sachsen

Matthias Berger gewinnt ein Direktmandat bei der Landtagswahl in Sachsen. Allerdings waren sich Parteichef Hubert Aiwanger und er vor der Wahl in einem Punkt uneins: Stichwort "Brandmauer".
dpa |
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Matthias Berger hat für die Freien Wähler ein Direktmandat geholt. (Foto-Archiv)
Matthias Berger hat für die Freien Wähler ein Direktmandat geholt. (Foto-Archiv) © Sebastian Willnow/dpa
Grimma/München

Die Freien Wähler haben bei der sächsischen Landtagswahl ein Direktmandat errungen. Der Oberbürgermeister von Grimma, Matthias Berger, setzte sich als Spitzenkandidat seiner Partei im Wahlkreis Leipzig Land 3 mit 36,6 Prozent der Stimmen durch. Er ließ unter anderem den AfD-Bewerber Jörg Dornau (30,7 Prozent) hinter sich.

Berger hatte sich vor der Landtagswahl nicht eindeutig von der AfD abgrenzt und eine "Brandmauer" zu der vom Verfassungsschutz in Sachsen als gesichert rechtsextrem eingestuften Partei infrage gestellt. "Die Diskussion ist überflüssig. Früher gab es in Grimma sogar mal eine AfD/SPD-Fraktion. Solange sich die Leute im Rahmen der Demokratie bewegen, bleibt eine gute Idee eine gute Idee", sagte er. Die Sachsen seien zu 70 Prozent konservativ eingestellt, normalerweise müssten CDU, AfD und Freie Wähler zusammenarbeiten.

Der Parteichef der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, hatte eine politische Zusammenarbeit vor der Landtagswahl jedoch ausgeschlossen. "Eine politische Zusammenarbeit mit der AfD wird nicht kommen, sondern würde von der Bundespartei sanktioniert", hatte Aiwanger auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur gesagt. "Wir haben dazu eine klare Beschlusslage."

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2 Kommentare
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  • SagI am 02.09.2024 09:48 Uhr / Bewertung:

    ... als gesichert rechtsextrem eingestuften Partei... Diese "Keule" aus dem Hause Faeser (SPD) und Haldenwang (CDU) wird nicht mehr ernstgenommen, zumal in anderem Fall eine SED-Mitgliedschaft und "Kommunistische Plattform" einer Sahra W. unbeanstandet bleibt.

  • Der wahre tscharlie am 02.09.2024 15:28 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von SagI

    Dass Bernd Höcke per Gerichtsurteil ein Faschist ist, sollte einem schon zu denken geben.
    Und noch brisanter wird es, wenn man sich den Bericht letzte Woche über seinen Vater ansieht.
    Und wenn man sich die Aussagen mancher AfDler der vergangenen Jahre ansieht, so hat die Einstufung sehr wohl ihre Berechtigung.

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