Kommentar

Die Zukunft der Rente: Ernsthaft angehen

AZ-Nachrichtenredakteurin Lisa Marie Albrecht über die Zukunft der Rente.
Lisa Marie Albrecht
Lisa Marie Albrecht
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
18  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Es ist verständlich, dass die empfohlene Anhebung des Rentenalters für Empörung sorgt. Nüchtern betrachtet ist sie aber nur eine Stellschraube für ein bekanntes Problem: Immer weniger Beitragszahler müssen für immer mehr Rentner aufkommen. 

Echte Alternativen finden

Wollen künftige Regierungen die Menschen nicht länger arbeiten lassen, müssen sie die Beiträge anheben, das Rentenniveau senken - beides ist derzeit durch die doppelte Haltelinie untersagt -, deutlich mehr Geld aus Steuermitteln zuschießen oder echte Alternativen finden.

Lesen Sie auch

Etwa, indem sie die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte fördert oder nach norwegischem Vorbild einen Staatsfonds aufbaut und so eine echte Alternative zur gescheiterten Riester-Rente schafft.

Die Optionen liegen auf dem Tisch - doch bisher fehlt schlicht der Mut, das heiße Eisen Rente anzugehen. Das ist das eigentlich Empörende.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
18 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Bongo am 11.06.2021 08:22 Uhr / Bewertung:

    Die Erhöhung des Renteneintrittsalters ist doch nichts anderes als eine Rentenkürzung. In vielen Berufen ist ein Arbeiten bis 68 doch garnicht möglich. Demzufolge werden die Menschen gezwungen, früher mit Abschlägen zu gehen, was eben nichts anderes als eine versteckte Rentenkürzung ist.

  • TheBMW am 10.06.2021 09:26 Uhr / Bewertung:

    Deutschland hat eh schon das höchste Renteneintrittsalter in ganz Europa und ist zeitgleich Hauptzahler für alles mögliche in Europa. Vielleicht sollte dieses "Problem" europäisch gelöst werden: Deutschland zahlt weniger für Europa und deren Mitgliedsstaaten und das Renteneintrittsalter anderer Länder wird angepasst. Dann muss auch der Grieche (62 Jahre) oder Franzose (63 Jahre) mit 67 Jahren in Rente gehen und die Länder können selbst mehr zahlen!

  • Der wahre tscharlie am 10.06.2021 15:40 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von TheBMW

    Jedes EU-Land gestaltet seine eigene Rentenpolitik. Faktum.
    Eine Gleichschaltung des Renteneintrittsalters geht eher in Richtung Sozialismus.
    Und was UNSERE Rentenpolitik mit den Nettozahlungen an die EU zu tun hat, erschließt sich mir beim besten Willen nicht.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.