Die völkischen Theorien des Franco A.

Die rechtsextremen Umtriebe des "falschen Flüchtlings" Franco A. hätten schon früher gestoppt werden können. Doch seine Vorgesetzten bei der Bundeswehr beließen es nach einer Masterarbeit mit fragwürdigem Inhalt bei einer mündlichen Ermahnung. Wir dokumentieren Ausschnitte.
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Im Fall des Terrorverdächtigen Bundeswehr-Offizier hat die Bundesstaatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen.
dpa Im Fall des Terrorverdächtigen Bundeswehr-Offizier hat die Bundesstaatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen.

Die rechtsextremen Umtriebe des "falschen Flüchtlings" Franco A. hätten schon früher gestoppt werden können. Doch seine Vorgesetzten bei der Bundeswehr beließen es nach einer Masterarbeit mit fragwürdigem Inhalt bei einer mündlichen Ermahnung. Wir dokumentieren Ausschnitte.

In der 2013 verfassten Abschlussarbeit mit dem Titel "Politischer Wandel und Subversionsstrategie" präsentiert der junge Soldat völkische Ideen und Verschwörungstheorien.

Er schreibt:

  • Politische und gesellschaftliche Entwicklungen dürfe man nicht aus der "Froschperspektive" betrachten, sondern wie ein General, der vom Feldherrenhügel aus einen Blick auf das komplette Geschehen hat und daraus ableiten kann, "was der Feind als nächstes tun will".
     
  • Westliche Demokratien wie Frankreich, Deutschland und Großbritannien entwickelten sich seit Jahrzehnten in eine bestimmte Richtung. Regierungswechsel bringen demnach keine Veränderung.
     
  • "Nichts in der Welt zwingt uns zu Einwanderung oder Privatisierung. Es ist eine politische Entscheidung."
     
  • "Auflösung (...) dabei handelt es sich um Mittel, um die Gesellschaft zu schwächen. Fragen wir uns zuerst, was eine Gesellschaft stark macht, damit wir herausfinden, was sie schwächt." Homogenität mache eine Gesellschaft stark, so seine These.
     
  • Franco A. kritisiert Sendungen im deutschen Fernsehen, von denen er meint, sie verfolgten das Ziel, Deutsche zur Auswanderung zu motivieren. Gleichzeitig beklagt er die "Masseneinwanderung von einfachen Arbeitern nach dem Zweiten Weltkrieg und bis heute". Er schließt: Trotz dieser "düsteren aber realistischen, notwendigen und dringenden Überlegungen (zur steigenden Heterogenität der Bevölkerung) ist es wichtig, nicht den Mut zu verlieren".
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