Die verrückten Bundespräsidenten-Pläne der AfD

Die Alternative für Deutschland würde gerne den nächsten Bundespräsidenten stellen. Doch auf dem Weg zu diesem Ziel gibt es noch einige Hürden auszuräumen.
von  az
Frauke Petry und Albrecht Glaser bejubeln die Ergebnisse der AfD bei den Landtagswahlen im März 2016.
Frauke Petry und Albrecht Glaser bejubeln die Ergebnisse der AfD bei den Landtagswahlen im März 2016. © dpa

Berlin - Die Wahl des deutschen Staatsoberhaupts durch die Bundesversammlung findet am 12. Februar 2017 statt. Ob Bundespräsident Joachim Gauck (76) dann erneut antritt, ist derzeit noch unbekannt. Gauck will seine Entscheidung über eine mögliche zweite Amtszeit allerdings noch vor der Sommerpause bekanntgeben. Im Falle einer erneuten Kandidatur wäre Gauck für die Koalitionsparteien gesetzt - und seine Wiederwahl damit de facto garantiert.

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Trotz dieser Ungewissheit prescht die AfD schon mal vor und stellt einen eigenen Kandidaten auf. Ursprünglich sollte dies Partei-Vize Alexander Gauland sein, doch der 75-jährige lehnte aus Altersgründen ab. Stattdessen soll es nun der jüngere Albrecht Glaser machen. Er ist 74.

Bei der Wahl selbst stehen die Chancen der AfD dann eher schlecht. In der Bundesversammlung käme die Alternative für Deutschland nach der Konstituierung der im März neu gewählten Landtage auf 30 Stimmen - von 1260.

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